Konzept der Veranstaltung
>>>Graffitikultur in Pfaffenhofen
Graffitikultur wird in Pfaffenhofen bereits seit über zehn Jahren in Form des Projekts ‚be inspired’ des Jugendparlaments gefördert. Zahlreiche in diesem Kontext entstandene Bilder und gut besuchte öffentliche Aktionen im Rahmen diverser kultureller Veranstaltungen zeugen von dieser erfolgreichen Förderung. Ein Beispiel hierfür ist nicht zuletzt die Bemalung des ehemaligen Schlachthofs im letzten Jahr. Ergebnis dieser Förderung ist eine für eine Kleinstadt verhältnismäßig hochqualitative und -aktive Graffitiszene, die Kontakte zu Sprühern in ganz Deutschland pflegt.
Grundlegende Eigenschaft der Graffitikultur ist, neben dem kreativen Austausch und den gemeinsam geplanten Aktionen, der soziale Kontakt unter den aktiven Graffiti-künstlern über Städte- und Ländergrenzen hinweg. Gerade die gemeinsamen Bildproduktionen stehen dabei im Mittelpunkt.
>>>Ationsbeschreibung
Die Gebäude auf ehemaligen Herion-Gelände sind mit ihren vielen unterschiedlichen Aussenfassaden und den verwinkelten und weitverteilten Flächen geradezu ideal geeignet für eine Graffiti-Gestaltung. Gerade in der Unterschiedlichkeit der Flächen bietet sich die Möglichkeit vielen verschiedenen Graffiti-Künstlern die Möglichkeit zu geben, ihren persönlichen Stil einzubringen.
Graffitikultur ist nicht leicht auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen, da sich es sich als ein Spektrum von einer aktiven Jugendkultur bis hin zu zeitgenössischer Kunst darstellt. Wenn man eine Gemeinsamkeit formulieren wollte, so findet sich diese im kreativen Austausch und das gemeinsame Malen während eines Graffiti-Jams, der die unterschiedlichen Sichtweisen zusammenbringt und dessen Bandbreite deshalb sowohl klassisches Graffiti wie auch avanciertere Formen abdeckt.
Gerade dies ist auf den Fassaden des Herion-Geländes optimal möglich: Auf den ein Dutzend Einzelwände umfassenden Flächen mit einer Gesamtläche von über 500 qm ist Platz genug, um den 40 eingeladenen Graffiti-Malern jeglichen Freiraum einzuräumen und die unterschiedlichen Herangehensweisen sich entfalten zu lassen.
Zu den Gebäuden, die im Laufe der 4 Tage der Veranstaltung gestalten werden sollen, gehören die leerstehenden Fabrikgebäude der Firma Herion, eine Wohnhausfassade, die Fassade des ehemaligen Kaufhauses in der Schützenstraße und nicht zuletzt Wände der Kulturhalle und des Skateparks im Keller der Kulturhalle.
>>>Ausstellung
Begleitend zu der Mal-Aktion ist in Zusammenarbeit mit dem Neuen Pfaffenhofener Kunstverein eine Ausstellung in den Räumen der Kulturhalle geplant.
Den Teilnehmern der Veranstaltung soll damit die Möglichkeit geboten werden, sich und ihre Arbeiten jenseits von den Mauer-Bildern zu präsentieren und damit auch eine künstlerische Form der Auseinandersetzungen mit der Graffiti-Kultur zu zeigen, die Graffiti nur als Ausgangspunkt und Beeinflussung nimmt, um neue Wege zu gehen.
Die Vernissage wird am Samstag, den 21. August stattfinden. Anschließend wird die Ausstellung bis zum 29. August für den Publikumsverkehr geöffnet sein.
Für den Anfang sei hier für die Teilnehmer und für Interessierte ein Eindruck der zur Verfügung stehenden Wände und Flächen vermittelt (Ergänzungen folgen):
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